File:Uniformierung Kürassier-Regiment Königin 00 - Krickel - Standarten und Pauken (cropped).jpg

Deutsch:
Bildunterschrift: „Standarten und Pauken.“
Bilderklärung: „Standartenbild. Die 10 Standarten des Regiments, von welchen ihm 1717 vier, 1718 eine, 1725 fünf geliefert wurden. Die weiße ist die 1717 gelieferte Leibstandarte, 1727 ist das Tuch derselben erneuert worden und ist dieselbe von dem Regiment geführt worden, bis ihm am 30. August 1900 ein neues Standartentuch verliehen wurde. Siehe Bild der neuen Standarte. Die Stange ist noch dieselbe.

Von den übrigen Standarten sind vier, und zwar drei in der Schlacht bei Chotusitz am 17. Mai 1742 und eine bei dem Überfall zu Cosdorf am 17. Februar 1760 verloren und durch andere ersetzt worden. 1806 ging eine Standarte in dem Gefecht bei Zehdenick am 26. Oktober, eine weitere bei der Kapitulation von Lübeck, am 7. November, verloren. Da das Regiment 1807 auf vier Standarten gesetzt wurde, gab es am 15. Dezember 1807 vier Standarten an das umformierte jetzige Brandenburgische Dragoner-Regiment Nr. 2 ab, vier behielt es selber. 1813 behielt das Regiment die Leibstandarte und gab die übrigen an das Zeughaus ab, ebenso das Brandenburgische Dragoner-Regiment, welches die ihm verbliebene Standarte bis 1892 geführt hat, wo es eine neue erhielt.

Pauken, zeitweise silberne, hat das Regiment von der Errichtung bis 1807 und dann wieder von 1819 ab, als es Kürassier-Regiment wurde, geführt. Die auf dem Bilde dargestellten Paukenbehänge, welche das Regiment noch führt, sind ein Geschenk der Königin Luise, als diese 1806 das Regiment erhielt. Auf dem Bilde sind ferner bemerkbar gemacht das Diplom für die Schlacht von Hohenfriedeberg und das für dieselbe verliehene Regimentssiegel mit den in der Schlacht eroberten 67 Fahnen und 5 Kanonen. Unter den zum Schmuck angebrachten Ausrüstungsstücken treten die in alter Zeit geführten Trommeln und die Patrontaschen mit dem Auszeichnungsblech in das Auge.“