Chirurgischer Knoten

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Manuell

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manuell geknüpft (mit den Händen, ohne Nadelhalter):

1. Teil des Knotens: Die rechte Hand arbeitet. Die linke Hand bewegt sich dabei fast nicht.

  • Bild 1: "Handkantenschlag" mit dem re. kleinen Finger auf den rechten Faden. Handfläche der re. Hand nach oben drehen. Die rechte Hand geht unter den li. Faden.
  • Bild 2: Der rechte Mittelfinger wird gebeugt. Dabei greift er sich (wie ein Haken) den linken Faden. Danach "hakelt" der re. Mittelfinger unter dem rechten Faden durch.
  • Bild 3: Der re. Mittelfinger wird wieder gestreckt. Dabei wird der rechte Faden zwischen Mittelfinger und Ringfinger eingeklemmt. Das re. Fadenende wird in diesem Augenblick von Daumen und Zeigefinger freigegeben, die bis dahin den re. Faden gehalten haben.
  • Bild 4: Die rechte Hand hält weiterhin mit Mittelfinger und Ringfinger den rechten Faden. Die rechte Hand wird mit dem gehaltenen re. Faden nach rechts bewegt (oft ist es auch eine Handbewegung vom Chirurgen weg, er streckt also seinen rechten Arm etwas). Dadurch entsteht der erste Teil des Knotens.
  • Bild 5:


Instrumentenknoten

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instrumentell geknüpft (mit dem Nadelhalter):

  • Bild 26: Das re. Fadenende ist sehr kurz (in der Praxis z.B. wenn man Nahtmaterial sparen möchte/muss oder bei Verwendung von atraumatischem Nahtmaterial)
  • Bild 27: Der lange li. Faden wird zwei mal um den vorderen Teil des Nadelhalters gewickelt ("Doppelwicklung"; es wird eine doppelte Schlinge um den Kopf des Nadelhalters gelegt). Hier im Bild ist erst eine Wicklung erfolgt.
  • Bild 28: Jetzt sind anderthalb Wicklungen erfolgt. Wichtig ist die Drehrichtung der Wicklung: Man beachte, dass der Faden unter dem Nadelhalter auf den Chirurgen zuläuft (in Bild 26 deutlich zu erkennen).
  • Bild 29: Jetzt sind zwei Wicklungen erfolgt.
  • Bild 30: Mit dem Nadelhalter wird der kurze re. Faden gegriffen.

1. Versuch:

  • Bild 31: Der kurze re. Faden wurde mit dem Nadelhalter gegriffen.
  • Bild 32: Der kurze re. Faden wird mit dem Nadelhalter nach re. gezogen (in der Praxis ist es auch oft eine Bewegung vom Chirurgen weg) und rutscht so durch die beiden Wicklungen des li. Fadens.
  • Bild 33: Dieser erste Teil des Knotens - ein Doppelter Überhandknoten - wird straff gezogen.
  • Bild 34: Der Nadelhalter läßt den rechten Faden wieder los. Es wird eine Wicklung ("Einfachwicklung") um das Vorderteil des Nadelhalters gewickelt (nur beim ersten Teil des Knotens werden zwei Wicklungen gemacht - "Doppelwicklung"). Die Drehrichtung der "Einfachwicklung" ist diesmal genau anders herum, als bei der ersten "Doppelwicklung". Der linke Faden läuft also über dem Nadelhalter auf den Chirurgen zu.
  • Bild 35: Die erste Hälfte der Wicklung ist fertig.
  • Bild 36: Die "Einfachwicklung" ist fertig.
  • Bild 37: Mit den Nadelhalter wird der kurze rechte Faden gefasst.
  • Bild 38: Der Faden wird durch die Schlinge der "Einfachwicklung" gezogen. (Teil 1)
  • Bild 39: Der Faden wird durch die Schlinge der "Einfachwicklung" gezogen. (Teil 2)
  • Bild 40: Dann wird der zweite Teil des Knotens - ein einfacher Überhandknoten - festgezogen. Diese Überhandknoten verläuft gegenläufig zum ersten Teil des chirurgischen Knotens, dem doppelten Überhandknoten.
  • Bild 41:
  • Bild 42:
  • Bild 43:
  • Bild 44:
  • Bild 45:
  • Bild 46:

2. Versuch: