Category talk:Mills in Großbodungen
Jump to navigation
Jump to search
Übertrag des Diskussionsbeitrages
[edit]Übertrag des kompletten Diskussionsbeitrages der Seite von Jomi24 hier her. Er erläutert die früheren Mühlen im Dorf Großbodungen, die heute nicht mehr existieren.-79.214er (talk) 10:40, 28 March 2023 (UTC)
- Danke für Deine Anfrage zu den Mühlen! Die Teichmühle lag außerhalb des Ortes beim Zoll. Im Ort lag die Fleckenmühle ("Reuters Mühle" oder auch "Kleine Mühle" genannt, Bild 1977-07 05 und Bilder 1979 08-14, 1982 19, 1982-21, 1982-22). Die Wiese zwischen dem ehemals großen Mühlengrundstück und dem Warteberg heißt heute noch "Reuters Weide". Das Wasser für die Fleckenmühle kam zum Teil vermutlich über den Teich im Kirchgrund, aber, wie Du richtig schreibst, vor allem über den Mühlgraben, der unterhalb der Neustädter Untermühle links vom Fließwasser (amtlich: "Hagebach") abzweigte. Die Mühlgrabenbrücke finde ich ein interessantes technisches Denkmal, das zusammen mit dem Grabenverlauf bis zur Mühle geschützt bleiben sollte. Leider wurde die Brücke bei einem Hochwasser in den 80er Jahren stark beschädigt. Ursprünglich muss die - wie der Name es ja auch ausdrückt - Kleine Mühle zunächst weniger bedeutsam gewesen sein, da am oberen Ortsende noch die Obermühle (oder: "Brandmühle", Bild 1979 06 und 07, ihre Scheune: Bild 1982 20) bestand und folglich das Aufschlagwasser für die Mühle im Ortskern nur von dem kleinen Fließwasserstück dazwischen und aus dem Kirchgrund kommen konnte. Ursprünglich wurde die links des Fließwassers liegende Brandmühle durch einen Graben der links vom Fließwasser abzweigte versorgt, während das Wasser für die Kleine Mühle unterhalb der Brandmühle rechts abgezweigt wurde, sodass zunächst keine Bachüberquerung nötig war. Der Verlauf der in verschiedenen Höhen liegenden Fußwege zwischen dem Fließwassersteg bei der Obermühle und der Kleinen Mühle markiert Teile der beiden verschieden alten Grabenverläufe. Interessant ist, dass der Bereich zwischen Schloss (Burg) und Brandmühle lange Zeit unbebaut war. Die Häuser stammen dort im Wesentlichen schon aus dem 20. Jh. Es findet sich jedoch bei der Brandmühle und zum Teil auch in den Gärten mittelalterliche Keramik, was darauf hinweist, dass die Brandmühle wohl früher zum Schloss gehörte und den zum Schloss gehörenden Wirtschaftsbereich entlang des Fließwassers nach oben hin abschloss. 141.24.34.7 07:12, 28 March 2023 (UTC)