Category:Liebfrauenkirche (Magdeburg)

Deutsch: Die Klosterkirche St. Marien (auch Marienkirche) wurde als Stiftskirche 1018 gegründet, in den 1060ern erbaut, ab 1129 Klosterkirche des neuen Prämonstratenserklosters, das das Stift ersetzte. Weitere Aus-, Um-, Wiederaufbau- und Neubaumaßnahmen folgten. 1547–91 Kirche vom Rat verschlossen, dann erster lutherischer Gottesdienst. Das Kloster zwischen 1601 und 1628 nicht mehr besetzt, 1628–32 wieder katholische Gottesdienste für das neu mit böhmischen und niederländischen Prämonstratensern besetzte Kloster. 1632 Kloster aufgehoben. Ab 1638 ein lutherisches Konvent im Kloster, 1639 bis 1645 lutherische Gottesdienst, bis zerstörte Stadtkirchen wiederhergestellt waren. 1689 wurde die Kirche reformierten pfälzischen Exulanten zugewiesen, diese bis 1694 nutzten. Ab 1696 Reparaturen und Umbau an Kirche und Kloster, welches zum Pädogogium ausgebaut wurde. Als Gottesdienstraum ungenutzt benutzten Napoleons Truppen die Kirche 1814 als Stall. 1816–1878 diente die Kirche der katholischen Gemeinde, bevor diese die heutige Kathedrale übernahm. 1891 wurde die Marienkirche als Predigtstätte der Evangelischen Kirche der altpreußischen Union genutzt bis zur Zerstörung 1945. Nach Wiederaufbau 1950 bis 1953 nutzten die Reformierten das Hauptschiff, die Altlutheraner den hochsäuligen Chor als Kirche. 1958 wurde die Klosterkirche verstaatlicht und die Kirchengemeinden hinausgeworfen.