Category:Kriegerdenkmal Kollnau
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Deutsch: Das Kriegerdenkmal in Kollnau wurde von Erwin Krumm aus Elzach entworfen. Ursprünglich sollte eine Christusfigur Bestandteil des Denkmals werden, doch dies lehnte die Landesberatungsstelle für die Erstellung von Denkmälern als zu religiös ab. Am 1. September 1935 – am Gau-Kriegertag – wurde das Denkmal mit einer großen Zeremonie im Beisein der NSDAP und ihrer Nebenorganisationen, aber auch Musikkapellen und der Zivilbevölkerung mit mehr als 1000 Menschen aus dem ganzen Elztal eingeweiht. Die Namen der Toten des Zweiten Weltkrieges wurden nachträglich hinzugefügt. Seit der NS-Zeit wird das Denkmal immer wieder kontrovers diskutiert. Schon 1948/49 erwog der Gemeinderat eine Beseitigung des Denkmals und die Aufstellung eines Gedenksteins für die Kollnauer Toten der beiden Weltkriege. Seit 1995 stellt der Arbeitskreis Widerstand und Arbeitergeschichte die militaristische Botschaft des unbequemen Denkmals in Frage. Eine Wegräumung kommt nicht mehr in Frage, da alle Kriegerdenkmale als zu beschützende Zeitzeugen dem Amt für Denkmalschutz unterstehen. Kommunalpolitiker und Kirchenvertreter überlegen, ob eine erläuternde Tafel angebracht werden sollte.
Weiterführende Informationen bei: Marion Bentin. "„Unseren Helden.“ Die Einweihung des Kollnauer Kriegerdenkmals 1935." In: „Hier war doch nichts!“ Waldkirch im Nationalsozialismus. Hrsg. v. Wolfram Wette. Bremen 2020. S. 114–119. Auch: M. Bentin. "Die Kontroverse um das Kriegerdenkmal zwischen dem Kollnauer Pfarrer Trabold und den NS-Denkmalsbehörden 1935." Ebda. S 120–124. Auch: M. Bentin. "Das Kollnauer NS-Kriegerdenkmal nach 1945 – immer wieder ein Stein des Anstosses. Mit einem Exkurs: Erwin Krumm im Spiegel der heutigen Denkmalspflege." Ebda. S. 446–457. Online verkürzt: Marion Bentin, "Wie Kollnau zu seinem Kriegerdenkmal kam", Badische Zeitung, 7. November 2014.
Weiterführende Informationen bei: Marion Bentin. "„Unseren Helden.“ Die Einweihung des Kollnauer Kriegerdenkmals 1935." In: „Hier war doch nichts!“ Waldkirch im Nationalsozialismus. Hrsg. v. Wolfram Wette. Bremen 2020. S. 114–119. Auch: M. Bentin. "Die Kontroverse um das Kriegerdenkmal zwischen dem Kollnauer Pfarrer Trabold und den NS-Denkmalsbehörden 1935." Ebda. S 120–124. Auch: M. Bentin. "Das Kollnauer NS-Kriegerdenkmal nach 1945 – immer wieder ein Stein des Anstosses. Mit einem Exkurs: Erwin Krumm im Spiegel der heutigen Denkmalspflege." Ebda. S. 446–457. Online verkürzt: Marion Bentin, "Wie Kollnau zu seinem Kriegerdenkmal kam", Badische Zeitung, 7. November 2014.
English: The War Memorial in Kollnau was designed by Erwin Krumm of Elzach. The monument was originally supposed to include a Christ figure, but this was rejected as too religious by the State Advisory Office for Monuments. On September 1, 1935, the Regional Day of Soldiers, the monument was inaugurated in a grand ceremony of the Nazi Party and its subordinate organizations, involving bands and over 1,000 people from the civilian population of the Elz Valley area. The names of the fallen of the Second World War were added later. Since the Third Reich, the monument has repeatedly stirred controversy. As early as 1948-49, the town council considered replacing the monument with an alternate memorial for the fallen of both World Wars. Since 1995, the local Task Force on Resistance and Labor History has challenged the monument's uncomfortably militaristic message. Demolition is no longer possible, because all war memorials are categorized as part of the historical record that are protected by the Cultural Heritage Office. Local politicians and church officials are considering whether to add an explanatory panel to the monument.
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