Category:Geschwister-Scholl-Schule (Schönheide)

From Wikimedia Commons, the free media repository
Jump to navigation Jump to search
This is the category for an architectural monument.
It is on the list of cultural monuments of Schönheide.
This category shows the protected monument of Saxony with the ID 08957040 KDSa/08957040(other).
(Wikidata)
Deutsch: Zwischen 1896 (Grundsteinlegung am 13. Oktober 1896) und 1898 (am 8. August 1898 Eröffnung) wurde an der Hauptstraße auf der Nordseite gegenüber der Apotheke eine neue Schule nach Plänen der Leipziger Architekten Schmidt und Johlige gebaut. Von 1898 an war Max Grohmann der Direktor dieser neu eröffneten Schule. In ihren Dimensionen beeindruckt das Gebäude auch im 21. Jahrhundert noch. Ein großer Rechteckbau mit optimaler Raumausnutzung, verblendet mit gelbem unverputztem Ziegelmauerwerk. An Ost- und Westseite wurden in Steinplattenfelder Texte u. a. von Martin Luther zur Bedeutung der Schulausbildung angebracht. Nach 1933 erhielt die Schule den Namen „Hans-Schemm-Schule“, benannt wurde sie nach dem Nazifunktionär Hans Schemm. Die Texte Martin Luthers wurden zu DDR-Zeiten entfernt und nach der Wiedervereinigung bei der Sanierung des Baus wieder angebracht, soweit Schrift und Bildnisse rekonstruierbar waren. Lücken blieben. Zu DDR-Zeiten stand an der Wand der Aula der von Lenin stammende Spruch: "Lernen, lernen und nochmals lernen." Die Südseite an der Hauptstraße ist symmetrisch: zwei Eingänge – der östliche mit der Jahreszahl 1896 war der Eingang für Jungen, der westliche mit der Jahreszahl 1898 der für Mädchen. Im 21. Jahrhundert wird nur der östliche Eingang benutzt – von Jungen und Mädchen. Die Grünanlage vor der Schule zierte zu DDR-Zeiten ein großer Stein, auf ihm wurde Ernst Thälmanns gedacht, dessen Name die Kinderorganisation der DDR trug Pionierorganisation Ernst Thälmann. Nach der Wiedervereinigung war der Stein über viele Jahre ohne Schmuck, in den 2010er Jahren umschloß die Umschrift "Mittelschule Schönheide" das Profil des Schulgebäudes und das Profil zweier Köpfe, die die der Geschwister Sophie und Hans Scholl sein werden. 2018 wurde an diesem Stein die Bezeichnung "Oberschule Schönheide" vorgefunden. "Geschwister Scholl-Schule" heißt die Schule seit dem 19. Februar 1949 nach den am 22. Februar 1943 hingerichteten Widerstandskämpfern Hans Scholl und Sophie Scholl, zwei Münchner Studenten. Die Bezeichnung der Schulform wechselt in der Folge der schulpolitischen Entscheidungen der Regierungen – früher der DDR, jetzt Sachsens. Schon seit etwa 2008 gilt die Bezeichnung Mittelschule nicht mehr: Obwohl bis zum Abschluss der 10. Klasse führend, ist seit den 2010er Jahren die vom Staat Sachsen festgesetzte Bezeichnung Oberschule gültig.
Das Gebäude wurde vom Sächsischen Landesamt für Denkmalpflege als Kulturdenkmal mit dieser Begründung eingestuft: Schule mit Gedenkstein; repräsentatives Zeugnis des bildungsbürgerlichen Anspruchs um 1900, von hoher ortsbildprägender und bauhistorischer Bedeutung. Es hat die Denkmalnummer 08957040.
Im oberen Teil des Dorfes gab es eine Schule an der Brückenstraße. Sie wurde „Obere Schule“ genannt und führte bis zur 4. Klasse. Nach 1933 wurde diese Schule nach dem Nazi-Lehrer-Funktionär Göpfert als „Göpfert-Schule“ benannt. In den 2000er Jahren riss die Gemeinde Schönheide das entbehrliche Schulgebäude ab. An seiner Stelle entstand ein gemeindeeigenes Mehrfamlienhaus mit Mietwohnungen.
<nowiki>Geschwister-Scholl-Schule; Geschwister-Scholl-Schule; Bauwerk in Schönheide; bouwwerk in Schönheide, Duitsland; Geschwister-Scholl-Schule (Schönheide)</nowiki>
Geschwister-Scholl-Schule 
Upload media
Instance of
LocationSchönheide, Erzgebirgskreis, Saxony, Germany
Heritage designation
Authority file
Wikidata Q106978813
LfDS object ID: 08957040
Edit infobox data on Wikidata

Subcategories

This category has the following 3 subcategories, out of 3 total.

Media in category "Geschwister-Scholl-Schule (Schönheide)"

The following 41 files are in this category, out of 41 total.