Category:Construction defects of Dresden Hauptbahnhof

Deutsch: Zwischen 2001 und 2006 erhielt der Dresdner Hauptbahnhof ein neues Dach als Zelt nach Entwürfen von Sir Norman Foster. Es besteht aus einer Glasfibermembran mit einer Dicke von 0,7 mm und kostete 90,6 Mio €. Die Fallrohre, die Regen und Schnee aus Sammeltrichtern ableiten sollten, waren zu klein. In den Wintern 2010 und 2011 wuchs das Eis und zerriss die Membran in neun Trichtern. Um die Reisenden vor herabfallenden Eisbrocken zu schützen, wurden zunächst Fangnetze gespannt und die Trichterenden mit massiver Kunststofffolie verstärkt. Das Bauunternehmen Skyspan geriet in Insolvenz, so dass die Deutsche Bahn die Bank in Anspruch nehmen musste, die die Gewährleistungsbürgschaft übernahm. Die Bank bestand auf einem gerichtlichen Beweisverfahren, das von 2011 bis 2017 dauerte. Nach Abschluss des Verfahrens einigten sich die Parteien im November 2017 gütlich. (Tobias Winzer in: Sächsische Zeitung vom 21. Januar 2013 und Kay Haufe in: Sächsische Zeitung vom 24. November 2017).