Öja kyrka
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Deutsch: Die Kirche von Öja auf Gotland entstand in mehreren Bauabschnitten zwischen der ersten Hälfte des 13. bis Mitte des 14.Jahrhunderts über den Grundmauern einer romanischen Kirche aus dem 12.Jahrhundert. Der mächtige Turm, genannt Gra Gasi (Graugans), aus der Werkstatt des Egypticus ist mit 67 Metern der höchste einer gotländischen Landgemeinde und diente früher den Seefahrern als Orientierungspunkt. Zu den Sehenswürdigkeiten im Innenraum gehören die Wandmalereien und das Triumphkruzifix.
Exterior
[edit]Deutsch: Der Turm aus dem 14.Jh. hat ein reich geschmücktes Nordportal. Das Kapitelband an der linken Seite stellt einen grinsenden Teufel, die Jungfrau Maria, Christus mit Heiligenschein und den Apostel Johannes dar. Gegenüber der Heilige Eligius, Schutzpatron der Goldschmiede. Auf den Pfeilern darunter Apostel und Heilige.
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Öja kyrka
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Öja kyrka
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Langhaus-Portal
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Langhausportal: Königskopf
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Nordportal im Turm
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Nordportal: Heiliger Eligius
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Nordportal: Christus zwischen Maria und Johannes
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Wasserspeier am Turm
Interior
[edit]Deutsch: Das Öjakruzifix, flankiert von einer Marienfigur (Original im Museum Fornsal) und einer Statue des heiligen Johannes, ist von einem Kranz aus zwölf Blüten umgeben, die die zwölf Apostel oder die zwölf Stämme Israels repräsentieren. Die vier Tafeln an den Kreuzenden zeigen die Evangelisten-Symbole: Der Engel für Matthäus (links), der Adler für Johannes (oben), der Stier für Lukas (rechts) und der Löwe für Markus (unten). In den Feldern neben dem Kreuz sind dargestellt: Der Sündenfall (links), die Vertreibung aus dem Paradies (rechts) und darüber die himmlischen Heerscharen, die mitfühlend auf das Leiden Christi herabblicken. Die Herkunft des Kreuzes ist nicht eindeutig, es kann aus einer gotländischen Werkstatt oder auch aus Deutschland oder Frankreich stammen.
Deutsch: Die ältesten Fresken der Kirche befinden sich im Chor und stammen aus dem 13.Jahrhundert. Von besonderer Qualität sind die Malereien aus dem 15.Jh. Sie zeigen unter anderem die Folter des heiligen Laurentius, St.Michael als Drachentöter, eine Heilige die geköpft wird und einen reichen Mann in einem Baum, der vom Tod gefällt wird (Gleichnis). Das Bild über dem Nordportal soll eine ständige Mahnung an die Bediensteten sein, ihre Herrschaft nicht zu betrügen. Diese Darstellung findet man in einigen Kirchen auf Gotland. Weitere Malereien im Langhaus in Form von Passionsfriesen stellen Szenen aus dem Leben Jesu dar.
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Triumphkruzifix (ca. 1275)
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Triumpfkreuz ( ca.1275 ) Kopf Christi
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Triumpfkreuz: Sündenfall
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Triumpfkreuz: Vertreibung aus dem Paradies
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Triumpfkreuz: Himmlische Heerscharen
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Triumpfkreuz: Evangelistensymbol Matthäus
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Triumpfkreuz: Evangelistensymbol Johannes
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Triumpfkreuz: Evangelistensymbol Markus
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Triumpfkreuz: Evangelistensymbol Lukas
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Altaraufsatz aus Sandstein (1643)
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Kanzel (1628)
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Taufbecken (1620), Sockel von 1887
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Wandmalerei: St.Laurentius auf dem Rost
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Wandmalerei: St.Michael als Drachentöter
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Malerei im Chor (15.Jh.)
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Malerei im Chor, St. Georg mit dem Drachen
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Malerei über dem Nordportal
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Passionszyklus: Abendmahl
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Passionszyklus: Jesus in Gethsemane und Judaskuss
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Passionszyklus: Christus vor Pilatus
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Passionszyklus: Entkleidung Christi
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Passionszyklus: Geiselung Christi
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Passionszyklus: Dornenkrönung
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Passionszyklus: Kreuztragung
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Passionszyklus: Kreuzigung
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Passionszyklus: Grablegung
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Passionszyklus: Auferstehung
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Passionszyklus: Befreiung von Adam und Eva aus der Hölle