File:Stamm Ägypten, Osterwanderlager 1984 - Kloster Ettal.png

Deutsch: Das dritte Osterwanderlager des Stammes, das vom 24. bis 28. April 1984 stattfand, war als Bergwanderung in den Ammergauer Alpen ausgelegt. Vom Sammeltreffpunkt in Hailafing bei Straßlach fuhren uns der Stammesführer mit dem taigagrünen T2-Bulli zum Schloß Neuschwanstein. Nach Besichtigung der Anlage ging es zum Dorf Halblech (800 m). Im Schnee marschierten wir den Halblech hinauf und schlugen hinter der Bärengrabenbrücke unser Nachtlager bei empfindlichen Minustemperaturen oberhalb des Baches auf (900 m). Dabei zog ich mir - damals 17 Jahre alt - eine nie ganz verheilte Erfrierung an den Wangen zu, die aber zu keinem Zeitpunkt je ein Problem war und erst Jahrzehnte später aus ärztlicher Sicht erklärt wurde. Der nächste Morgen, 25. April, war ein sonniger Tag. Wir bogen zum Reiselbergbach ab und stapften im Tiefschnee in der Katzenberger Flur oberhalb des Lobentalbaches über den Talboden der Ebenwalder Flur (1148 m) und den Kenzenbach zum geschlossenen Kenzen-Jagdhaus (1260 m). Durch den zumeist kniehohen bis manchmal auch hüfthohen Tiefschnee konnte wir den Forstweg, der bis zur Hütte verlief, nur erahnen. Ohne knielange Gamaschen und gute Kondition wäre diese Tour nicht möglich gewesen. Über den Bäckensattel auf 1536 Metern ging es zur Bäcken-Alpe und entlang des Sägertalbachs hinab ins Tal der Linder (969 m). Noch vor Graswang schlugen wir uns nahe des Gießenbachs in die Büsche. Am 26. April marschierten wir an Graswang vorbei bis zum Kloster Ettal, das besichtigt wurde. Von dort ging es nach Oberammergau. Auf halbem Weg nach Unterammergau verbrachten wir die Nacht am Fuße des Heiglesbergs. Ein ruhiger Tag, nach den Anstrengungen der winterlichen Überquerung des Ammergebirges. Am 27. April marschierten wir in Unterammergau ein. Von dort ließen wir uns mit dem grünen Stammesbus VW T2 abholen und fuhren ins Truppheim Kloster Schäftlarn. Dort wurde der restliche Tag mit Materialsäubern und Reparaturen verbracht und nochmals genächtigt. Im Bild: Kloster Ettal. Die Teilnehmer der Bergtour waren zwischen 15 und 24 Jahren alt.