File:Nußbach (Triberg) St. Sebastian Tympanon.jpg

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Deutsch: Kirchenpatron

Hauptpatron: St. Sebastian, Nebenpatron: St. Wendelin Baugeschichte Die Nußbacher Kirche ist erstmals 1007 erwähnt, als Kaiser Heinrich II. den Ort „Nuzpach“ dem Bistum Bamberg schenkt. Ende des 12. Jahrhundert übertrug Uta von Schauenburg das Nußbacher Patronatsrecht an das Prämonstratenser-Kloster Allerheiligen, das nun auch die Baupflicht für den Chor und den Turm der Kirche übernahm. Nach Aufzeichnungen des Pfarrers Christoph Schrenk (1677) ist die erste Steinkirche 1121 entstanden, ein romanisches Rundbogenfenster in der Turmbasis bestätigt dies. Im 14. Jahrhundert ließ das Kloster Allerheiligen eine gotische Chorturmkirche erbauen. Die Kreuzrippengewölbe im Turmraum hinter dem Hochaltar und der Taufstein sind Zeugen dieser Zeit.

Doppelheit über die Bedeutungsbereiche von Fruchtbarkeit und Krieg. Beide können als essentielle Bereiche der Subsistenzsicherung betrachtet werden und eignen sich daher für die Entwicklung von zentralen Mythologien, die dem Schutz der Götter unterstellt werden. Zur Formalisierung bzw. Veranschaulichung dieser Inhalte würde jedoch die diskretere und verschlüsselte Ikonographie über erkennbare (sekundäre) (Geschlechtsmerkmale oder Embleme - auf die man sich kulturell geeinigt hat - vollauf genügen, wie dies ja zum Teil in der Beifügung von Bart, Haartracht, Hörnern, Waffen, Nacktheit und Schilfbündel etc. (Ishtar) geschehen ist. Die Entblößung der Scham in der Spreizgebärde gehört weder unabdingbar dazu noch geht sie zwingend daraus hervor, ist aber immer wiederkehrendes und zentrales Bildthema der frühen Idole bis hin zur Sirene, selbst da, wo das Motiv als Gebärerin nicht in Betracht kommt. Ähnliches gilt für die Darstellung phallischer Götter (Eibl-Eibesfeldt u. Sütterlin 1992). Eine eigene Valenz als visueller Auslöser im Verein mit den übrigen Attributen scheint dem Gestus zuzukommen, und die Bildfigur ist möglicherweise mehr als die bloße Illustration einer Gedankenwelt. Zur magischen Wirkung eines Schutz- und Götterbildes gehört die Kumulation aller denk- und sichtbaren Kraftsymbole und um eine solche scheint es sich im Falle des archaischen mischgestaltigen Erscheinungsbildes früher Idole bis zu den ersten Sirenen zu handeln. 

Kohlbrugge (1926: 34) sieht in der antiken Auffassung der Sirene Parallelen zum Seelenvogel, welcher die Verstorbenen zum Himmel trägt - eine Vorform des christlichen Engels also.

Bildgeschichte. Erst seit dem Mittelalter finden wir die Sirene konsequent fischschwänzig abgebildet, und die Tradition blieb, wie wir wissen, bis heute lebendig. Es hat im folgenden zur Verniedlichung eines ursprünglich recht zwiespältigen Aspektes geführt - zumindest auf der Ebene der Bildgeschichte. Darauf kommen wir am Schluß zurück. Ideengeschichtlich verlief es zunächst noch anders. Dem überlieferten dämonischen Aspekt des Themas erwuchs aus der mittelalterlichen (christlich-moralischen) Deutung zunächst eine neue Dimension, indem es als ein Motiv weiblicher Verführung – einer Form sinnlicher Verführung schlechthin - das heißt als Gefahr, als zerstörerisch und todbringend vor- und auch dargestellt wurde. Wir begegnen dem Bild der Sirene im Mittelalter am häufigsten im kirchlichen Kontext, und zwar im thematischen Rahmen der Sünden und Laster. Ingeborg Tetzlaff schreibt: „Sie. (die heidnische Sirene) gilt mit ihren langen Haaren, die das Feminine schlechthin bezeichnen, als die Verführerin zur fleischlichen Sünde. Sie lockt den ihr Verfallenen in den ewigen Tod, wie sie bei Homer den vorbeifahrenden Odysseus in den irdischen zu locken sucht" (1976: 36).

In Cunaud (Anjou) erscheint sie auf einem Kapitell mit einem Fisch in der Hand, also der Erlösung durch Christus (Fisch) vielleicht noch zugänglich. Eine andere Variante zeigt sie in der Nachfolge der Harpyen mit Greifvogelklauen und geteiltem, d.h. verdoppeltem Fischschwanz (Chauvigny, Poitou). Eine Aufstellung der Beispiele ergibt, daß diese zweite Variante die weitaus größere Gruppe darstellt. Zu ihr gehören die Sirenen von Santo Stefano in Bologna und am Portal von S.Michele in Pavia, sowie jene herausragende Gruppe von Sirenen im Kreuzgang der Kirche von Elne
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[[Category:Sirens in medieval art Kategorie Diskussion Sprache Beobachten Versionsgeschichte Bearbeiten Mehr Siehe auch: Category:Mermaids in medieval art. Español: Sirenas (como criaturas mitológicas aladas) en el arte medieval. Italiano: Sirene (come creature leggendarie alate) nell'arte medievale. Unterkategorien Es werden 2 von insgesamt 2 Unterkategorien in dieser Kategorie angezeigt: In Klammern die Anzahl der enthaltenen Kategorien (K), Seiten (S), Dateien (D) S Salle des Sirènes (ancien palais épiscopal de Beauvais) (32 D) T Temple Pendant with Two Sirens Flanking a Tree of Life (front) and Confronted Birds (back), MET 17.190.680 (4 D) Medien in der Kategorie „Sirens in medieval art“ Folgende 32 Dateien sind in dieser Kategorie, von 32 insgesamt. Siren enchants sailors - Bestiary (1230-1240), f.47v - BL Harley MS 4751.jpg 1.336 × 1.574; 963 KB 4297 - Venezia - Palazzo ducale - Capitello 31 - Mostro - Foto Giovanni Dall'Orto, 30-Jul-2008.jpg 2.048 × 1.360; 2,04 MB A Siren and a Centaur - Google Art Project (zgGzRuXd3iLNxA).jpg 3.094 × 4.521; 3,64 MB A Siren and a Centaur - Google Art Project.jpg 3.205 × 4.369; 5,85 MB Artista ravennate, frammento di mosaico pavimentale con sirena bicaudata, 1213 (ravenna, s.g. evangelista).jpg 3.816 × 3.796; 9,85 MB Bern Cod.318, f.013v-de natura serenae et honocentauris.jpg 3.169 × 2.619; 1,87 MB Bihhzad 003.jpg 1.572 × 2.309; 1,23 MB BL-Add 11283, fo.020v-siren.jpg 1.464 × 1.114; 426 KB BnF Latin 6838 B, fo.025v-syrenes.jpg 246 × 240; 19 KB Bodleian-Library-MS-Bodl-764 00070 fol-074v-sirene.jpg 2.577 × 2.441; 1,54 MB S.M. Miracoli particolare 5 by stefano Bolognini.jpg 1.536 × 2.048; 1,38 MB Brunetto Latini "Li livres dou tresor" Mermaid with 5-point citole.jpg 340 × 335; 80 KB Cambrai 221109 03 Chapiteau.jpg 1.600 × 2.133; 2 MB Frammenti di mosaico pavimentale del 1213, 23.JPG 2.280 × 2.076; 3,47 MB Gotland-Dalhem Kyrka Außen 03.jpg 2.560 × 1.920; 1,52 MB Kapiteel, afkomstig van Bureau Kunst en Wetenschap - Maastricht - 20146805 - RCE.jpg 841 × 755; 215 KB Morgan M.81, f.017r-sirene.jpg 1.132 × 757; 255 KB Moscow pulo (Russian Coins before 1547, 487).png 207 × 100; 27 KB Moscow pulo (Russian Coins before 1547, 488).png 166 × 87; 14 KB MZK 01 1856 Klosterkirche Neuberg - Konsole Sirene.jpg 1.114 × 926; 362 KB Pola, palazzo comunale 02 resti del tempio di diana, 04 sirena bicaudata.jpg 1.468 × 2.040; 2,19 MB Scylla and Sirens - Google Art Project.jpg 3.002 × 4.657; 4,62 MB Siren 3244.jpg 902 × 864; 708 KB Siren-shaped candlestick, 1150-1200, exh. Benedictines NG Prague, 150674.jpg 2.654 × 3.539; 7,55 MB Sirène médiévale, détail d'une colonne de l'abbaye de Coulombs.png 3.888 × 5.184; 21,96 MB Sloane278, fol.47r-sirena&onocentaurus.jpg 1.156 × 883; 265 KB Soffito dei semidei 61 sirena che dipinge uno scudo.JPG 2.612 × 2.392; 4,16 MB St.Jakob Kastelaz - Phantastische Lebewesen links 6 Sirene.jpg 1.430 × 2.556; 2,2 MB Thann (68) collégiale St Thiébaut 14.jpg 2.160 × 1.440; 474 KB Voute sirene Musée départemental de l'Oise.JPG 3.648 × 2.736; 1,97 MB Wien - Riesentor 9.jpg 2.560 × 1.712; 1,29 MB Yar Muhammad al-Haravi - Alexander the Great Watching the Sirens Bathing - Walters W609387B - Full Page.jpg 1.104 × 1.800; 743 KB Kategorien (++): Sirens (−) (±) (↓) (↑)Medieval art by subject (−) (±) (↓) (↑)(+) Zuletzt bearbeitet vor 5 Jahren von Ruff tuff cream puff Wikimedia Commons Dateien sind unter den Lizenzen verfügbar, die auf ihren Beschreibungsseiten angegeben sind. Alle strukturierten Daten aus dem Datei-Namensraum sind verfügbar unter der Lizenz „Creative Commons CC0“. Alle unstrukturierten Texte sind verfügbar unter der Lizenz „Creative Commons Attribution-ShareAlike“. Zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Durch die Nutzung dieser Website stimmst du den Nutzungsbedingungen und der Datenschutzrichtlinie zu. Datenschutz Nutzungsbedingungen Klassische Ansicht]]

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