File:MieleWäscheschleuderH2a.jpg

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Description
Deutsch: Wäschezentrifuge (oder Wäscheschleuder) Baujahr 1959 in einem Gerät des Herstellers und der Marke Miele,Typ Wä.Z.III-1 (gebaut 1959) mit senkrecht stehender Trommel. Der Einsatz innen ist oben außen weiß emailliert und besitzt einen Kupferkessel. Der Motor sitzt unter der eigentlichen Schleuder in einem ebenfalls runden Eisenblechgehäuse. Das Schild an der Frontseite fehlt und man kann durch das ovale Loch jetzt direkt auf den Motor blicken.

Geschleudert wurde mit 1100 Umdrehungen. Auf dem Gerät ist oben in halber Höhe vorne ein Schild mit der Firmenbezeichnung Miele, unten auf der Rückseite befindet sich ein Schild mit den technischen Daten (s. Foto) und rechts ist der Auslauf für das ausgeschleuderte Wasser. Der Deckel der Schleuder ist mit einem Bügel und einem daran angebauten Schließmechanismus auch aus Sicherheitsgründen sicher verschließbar.

Wäscheschleudern gibt es seit ca. 1900. Zuerst nur mit Handbetrieb kamen die ersten elektrischen Wäscheschleudern um 1930 zuerst noch ohne Deckel, mit geringem Fassungsvermögen und preislich nur für sehr überdurchschnittlich wohlhabende Kundschaft auf den Markt. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren Wäscheschleudern auch für deutlich größere Kreise der Bevölkerung finanziell erreichbar und wurden anstatt von Wringmaschinen oder dem Auswringen per Hand zum ersten Wasserentzug nach der Handwäsche oder der Wäsche in einer Bottichwaschmaschine genutzt.

In den 1960er-Jahren hatten sich Trommelwaschmaschinen endgültig durchgesetzt. Allerdings war es noch nicht möglich die Wäsche in der Trommel der Waschmaschine mit der erforderlichen Geschwindigkeit zu schleudern. So gab es Kombigeräte aus Waschmaschine und Schleuder oder eben wie in unserem Fall zweit separate Geräte. Die Schleuder ist somit der Nachfolger der Wringmaschine. Beide haben die Aufgabe möglichst viel Wasser aus der eben gewaschenen Wäsche herauszubekommen um den anschließenden Trockenvorgang zu verkürzen. Seit der Entwicklung von Waschvollautomaten wurden separate Schleudern zu einem Nischenprodukt.
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Source Own work
Author Christoph Rieder

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