File:Kalvarienberg - Station 04 - 2023-03-05 - 211a.jpg

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Description
Deutsch: Kalvarienberg am westlichen Ortsrand oberhalb von Feldafing:
Die Anlage besteht aus einem klassischen 14-Stationen-Kreuzweg (in überdurchschnittlich aufwendiger Gestaltung, mit farbig gefassten Reliefs der Gebrüder Franz und Friedrich Preckel aus Regensburg-Stadtamhof) und drei „Inszenierungen“ in Lebensgröße (Kreuzigungsgruppe von Hans Nachreiner, Kerkerzisterne sowie Ort der Leichenbereitung).
Weitere Kreuzwege der Gebrüder Preckel finden sich in Kirchen der Oberpfalz: Waldmünchen, St. Stephan (1872); Wenzenbach, St. Peter (1889) und Zeitlarn (Kr. Regensburg), St. Bartholomäus (1902). Außerdem stammen die Reliefs der Kreuzwegstationen (1880) am Kreuzberg von Pleystein von ihnen.
  • Wegweiser an der Kalvarienbergstraße, siehe Category:Kalvarienberg-Wegweiser (Feldafing)
  • Informationstafel (2009) beim Eingangstor
  • Station 1: Jesus wird von Pilatus zum Tode verurteilt,
    „Gestiftet von Max Kustermann 1890“
  • Station 2: Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schulter,
    „Gestiftet v. Brgrmstr. Jos. Aumiller u. dessen Frau Apollonia“
  • Station 3: Jesus fällt unter der Kreuzeslast zu Boden,
    „Gestiftet v. Nikolaus u. Creszenz Beck sen. Fischersgatten 1890“
  • Station 4: Jesus begegnet seiner trostlosen Mutter,
    „Gestiftet von der Familie Strauch 1890“
  • Station 5: Jesus wird von Simon im Kreuztragen unterstützt,
    „Am 40. Hochzeitsjahrestage gestiftet von F. X. u. K. S. 1890“
  • Station 6: Jesus drückt sein Bild ins Schweißtuch der Veronika,
    „Gestiftet von Veronika Ludwig“
  • Station 7: Jesus fällt zum zweiten Mal unter der Kreuzeslast,
    „Dem Andenken des Reichsraths Josef Anton Ritter v. Maffei
  • zwischen den Stationen 7 und 8: Kerkerzisterne
  • Station 8: Jesus tröstet die weinenden Frauen,
    „Wer an Christus glaubt, hat ewiges Leben. – M. F.-J. v. A. 1891“
  • Station 9: Jesus fällt zum dritten Mal unter der Kreuzeslast,
    „Laß, o Jesus! deine Leiden / Nicht an uns verloren sein! J. S.“
  • Station 10: Jesus wird seiner Kleider beraubt,
    „Gestiftet von Elise Biersak, Candidatin d. engl. Fräulein“
  • Station 11: Jesus wird mit Nägeln ans Kreuz geheftet,
    „Gestiftet unserm göttlichen Erlöser zu Ehren von G. A. S.“
  • Station 12: Jesus wird am Kreuz erhöht und stirbt,
    „Gest. v. I. M. d. Kaiserin u. Königin Elisabeth v. Österr.-Ungarn 1890“
  • Station 13: Jesu Leichnam wird vom Kreuze abgenommen,
    „D. Andenken s. theuren Mutter Albert Fürst v. Thurn u. Taxis
  • beim Betreten des Gipfelplateaus: Wegweiser zur Station 14 am jenseitigen Rand des Plateaus
  • Kreuzigungsgruppe auf einem niedrigen, von einem Ringwall umgebenen Hügel in der Mitte des Plateaus.
    Kurios ist der Kreuz-Titulus: Der griechische und lateinische Text der dreisprachigen „König der Juden“-Inschrift über dem gekreuzigten Jesus ist spiegelverkehrt geschrieben, was natürlich weder einst in Jerusalem noch heute in Feldafing Sinn ergibt, wenn sie den gekreuzigten „König der Juden“ für jedermann lesbar verspotten soll.
    Außerdem hatten die Auftraggeber und/oder der Ortsgeistliche offenbar kein griechisches Neues Testament zur Hand (insb. Joh 19,19), denn der griechische Text ist eine fehlerhafte Rückübersetzung des lateinischen.
  • Station 14: Jesu Leichnam wird ins Grab gelegt,
    „Dem Andenken der Lehrersgatten Karl A. u. Kath. Clos“
    (Initiator des Kalvarienbergs war der Gemeindepfarrer Dr. Eduard Clos. Ob die verstorbenen „Lehrersgatten“ seine Eltern waren?)
  • unterhalb der Station 14: Ort der Leichenbereitung
Da die farbig gefassten Reliefs in den Kreuzwegstationen durch Glasscheiben vor Witterungseinflüssen geschützt sind, ergeben sich leider vielfach Spiegelungen des Himmels und der Bäume, die auf den Fotos mehr irritieren als vor Ort. – Der Wetterschutz scheint nicht vollkommen zu sein: Station 14 zeigte bei meinem Besuch eine (wohl ziemlich frische) Beschädigung; ein aus der Schulter des Leichnams Jesu herausgebrochenes Stück lag am unteren Rand des Reliefs hinter der Scheibe.
This is a picture of the Bavarian Baudenkmal (cultural heritage monument) with the ID
D-1-88-118-18 (Wikidata)
Date
Source Own work
Author Martinus KE
Object location47° 57′ 06.08″ N, 11° 17′ 20.26″ E Kartographer map based on OpenStreetMap.View this and other nearby images on: OpenStreetMapinfo

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