File:Johann Friedrich von Schwarzburg-Rudolstadt.jpg
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[edit]Porträt von Johann Friedrich von Schwarzburg-Rudolstadt. Johann Christoph Morgenstern (1697–1767), datiert auf der Rückseite "delinea 13. Mey 1757"
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Short title | Johann Christoph Morgenstern: Johann Friedrich von Schwarzburg-Rudolstadt. 1757 |
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Headline | Image for object TLMH Gr 2258/65 from Thüringer Landesmuseum Heidecksburg |
Image title | Wenn auch bisher nur wenig über das Leben des in Altenburg geborenen Johann Christoph Morgenstern bekannt ist, gibt ein von ihm angelegtes "Malerbüchlein" Auskunft über sein Schaffen. Seine Lehrzeit absolvierte er bei dem Porträtmaler Tobias Pfeiffer. In Altenburg muss sich Morgenstern einen guten Ruf als Porträtist erworben haben, denn zahlreiche Aufträge aus dem Adel, dem Beamten- und Bürgertum ergingen in dieser Zeit an den jungen Maler. Johann Christoph Morgenstern, der nach 1720 für den herzoglichen Hof in Saalfeld arbeitete, ließ sich Pfingsten 1725 in Rudolstadt nieder. Offensichtlich wurde er von Sophie Wilhelmine von Sachsen-Coburg-Saalfeld (1693-1727), der ersten Frau des Fürsten Friedrich Anton (1692-1744), an den schwarzburgischen Hof gerufen. Schon kurz nach seiner Ankunft in Rudolstadt entstand im Auftrag der Fürstin ein Porträt des damals vierjährigen Prinzen Johann Friedrich (1721-1767).Seit 1736 führte Johann Christoph Morgenstern den Titel eines Hofmalers. Mit der Bestallung als Hofkünstler erlangte er eine soziale Privilegierung, die ihm ein relativ unabhängiges Arbeiten ermöglichte. Morgenstern stand nunmehr unter dem Schutz des Hofes, war vom Zunftzwang befreit sowie der kommunalen Besteuerung entzogen. Einerseits sicherte ihm die feste Anstellung eine angesehene und geachtete Stellung, andererseits wurde er in die Hierarchie des Hofes eingebunden. Nachdem Johann Friedrich im Jahre 1744 die Regierung übernommen hatte, bildete sich zwischen Fürst und Hofmaler ein Vertrauensverhältnis heraus. In dieser Zeit schuf Morgenstern von dem jungen Fürsten eine Reihe von Repräsentationsporträts. Im Vergleich dazu vermittelt die 1757 entstandene Bleistiftzeichnung mit dem Porträt Johann Friedrichs keine Distanz zu dem Dargestellten. So fehlen sämtliche Attribute, die auf die Fürstenwürde Johann Friedrichs weisen. Die Zeichnung ist in erster Linie dem Kriterium der Ähnlichkeit mit dem Porträtierten verpflichtet. Die für die Privatsammlung Johann Friedrichs bestimmte Arbeit besitzt eine künstlerische Qualität, die im malerischen Schaffen Morgensterns nicht immer anzutreffen ist. [Lutz Unbehaun]<br> datiert auf der Rückseite "delinea 13. Mey 1757" |
Source | Thüringer Landesmuseum Heidecksburg |
Copyright holder | CC BY-NC-SA |
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