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Deutsch: Beim Halt auf dem oberen Gleis 2 (Bahnsteig 6) vor dem Kuppeln mit der Einheit von Cottbus. Im Dezember 2022 wurde die langlaufende Linie S4 der S-Bahn Mitteldeutschland bis Falkenberg verkürzt. Die Verbindung von und nach Hoyerswerda ging auf die Linie RE 11 über, die in Falkenberg mit der weiter bestehenden Linie RE 10 von und nach Cottbus, die ihrerseits bis Frankfurt (Oder) Hbf durchgebunden wurde, verknüpft ist. Der Zug von Hoyerswerda fährt zuerst auf das Gleis 6 (oder 5) im unteren Bahnhof (Bahnsteig 3 oder 4) ein, macht dort Kopf und fährt durch den »Kreisel« 6485 zum Gleis 2. Dort wartet er das Eintreffen der Einheit von Cottbus ab, die Züge werden gekuppelt und fahren vereinigt nach Leipzig. In Gegenrichtung fährt der Triebwagen nach Hoyerswerda sofort über die Strecke 6846 weiter Richtung Senftenberg. Dadurch werden die Einheiten für einen gleichmäßigen Radsatzverschleiß bei jeder Fahrt einmal gedreht. Die Folge ist allerdings bei Fahrten zwischen Hoyerswerda und Leipzig in beiden Richtungen ein Gesamtaufenthalt von etwa 15 Minuten. Wesentlich schneller waren die Züge der Linie S4 vorher in dieser Hinsicht allerdings auch nicht.

Die Zugzielanzeige zeigt dem mit dem zweiten Zugteil eintreffenden Triebwagenführer mit »kuppelbereit«, dass er aufdrücken kann. Zugdeckungssignale gibt es hier allerdings nicht, das Rangieren mit besetzten Reisezügen dürfte mit einer befristeten Ausnahmegenehmigung erfolgen.

Durch die langen Aufenthalte auf den nur noch zwei Bahnsteiggleisen der Strecke 6345 im Bf Falkenberg zeigt sich, dass der Verzicht auf das dritte Bahnsteiggleis beim Neubau der Brücke doch kurzsichtig war. Die eingleisige Elbbrücke von Torgau ist ein weiterer Zwangspunkt und beide wären mit wenig Mehraufwand vermeidbar gewesen.