File:J40 822 Anschl Utzedel, Verschlussfach W 8.jpg

Deutsch: Ansicht von der Handstelleinrichtung; die Stangenführung ist ungewöhnlich. Korrekterweise ist die lange Riegelstange bei neuen Weichen und Schlössern an die mittlere der drei Zungenbohrungen (die hintere ist vom Spitzenverschluss belegt) und sämtliche Stangen liegen parallel. Hier ist ein allerdings nicht seltener Fehler bei der Vormontage der Weiche passiert: Das Verschlusskammerfach, das von den beiden Schwellen rechts und links gebildet wird, ist zu weit hinten eingebaut worden. Dieser Fehler entsteht in der Regel dadurch, dass die Markierungen auf dem Schienenfuß der Backenschienen falsch gedeutet werden. Sie kennzeichnen nicht die Lage der Hakenschrauben, sondern die Schwellenmitte. Für den erforderlichen Einbauraum sind die Kammerfachschwellen asymmetrisch aufgeplattet. Die korrekte Lage entsteht, wenn der Abstand zwischen dem hinteren Körnerschlag auf der Außenseite der Backenschiene und der folgenden Hakenschraube bei aktuell üblichen deutschen Weichen ohne Kastenschwellen 24,2 cm (das sogenannte Vormaß) beträgt. Hier sind die Kammerfachschwellen deutlich zu weit zur Weichenwurzel verschoben. Würde man die lange Riegelstange richtig einbauen, würde sie mit dem vorderen Verschlussstück und dem Mittelangriff der Schieberstange kollidieren. Der Fehler wurde hier bei beiden neuen Weichen gemacht und nicht korrigiert.