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Deutsch: Das rechte, hinter dem Schwellenkreuz unterbrochene Gleis ist das Stammgleis der Strecke 6356 von Merseburg, es wurde nach der Einstellung des S-Bahn-Betriebes zwischen Nietleben und Dölau unterbrochen, um den Tunnel zum Zwischenbahnsteig zu beseitigen. Der neue Außenbahnsteig mit einer Höhe von 550 mm wurde 2012 vor der Umstellung auf das Netz der S-Bahn Mitteldeutschland angelegt. Auf eine Wiedereinführung des S-Bahn-Betriebes bis Dölau wurde keine Rücksicht mehr genommen. Das zweite Gleis als Stammgleis der Strecke 6355 Abzw Awo–Halle-Nietleben ist auch weiterhin in Richtung Dölau befahrbar. Die Weiche im Vordergrund wurde mit der Unterbrechnung des Gleises 1 in Linkslage festgelegt. Die gerade Verlängerung des Gleises 2 bildete bis zum Abbau die Anschlussbahn Bergbauverein, die erforderliche Weiche und die anschließende Kreuzung wurden schon in den Neunzigern ausgebaut.
Der Bahnhof Nietleben wurde in den Sechzigern zum westlichen Betriebsmittelpunkt der S-Bahn Halle ausgebaut. Die Abstellgleise wurden zusätzlich für die Berufsverkehrszüge nach Buna und Merseburg benötigt. Nach deren Einstellung wirkt der Bahnhof etwas überdimensioniert, doch zwischen Januar und Dezember 2021 gibt es als Folge der Brückenarbeiten an der Saalequerung und der Merseburger Straße in Halle überhaupt keinen Reiseverkehr. Das Stellwerk ist für die Strecken 6355 und 6356 bis zur Strecke 6343 Halle–Hann Münden. zuständig.