File:Gedenkblatt- Kriegswahrzeichen der Stadt Unna.jpg
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Summary
[edit]Gedenkblatt: Kriegswahrzeichen der Stadt Unna | ||||||||||||
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Title |
Gedenkblatt: Kriegswahrzeichen der Stadt Unna |
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Description |
Deutsch: 2011 fand ich auf dem Dachboden des Hauses meiner Urgroßeltern eine alte Schachtel in der viele unbeschriebene und unbeschriebene Postkarten, schwarz-weiß Fotos und unbenutzte Briefumschläge befanden. Nach einigem wühlen stieß ich auf das Gedenkblatt. Es zeigt das Nagelbild der Stadt Unna in Form eines Artillerie-Geschosses. Da es keine Verwandten mehr gibt, die wissen könnten wie das Gedenkblatt dorthin gekommen ist recherchierte ich im Stadtarchiv Unna und im Hellweg Museum-Unna:
Krupp-Essen stiftete der Stadt Unna eine überdimensionale hölzerne 42-Zentimeter Artilleriegranate, das Geschoss der „Dicken Bertha“. Das „Kriegswahrzeichen“ der Stadt sollte zum einen Spenden für den Liebesgabendienst bringen, zum anderen ein „für alle Zeiten ein bleibendes Zeichen der Erinnerung an die jetzige „große Zeit“ unseren kommenden Geschlechtern in der Stadt Unna überliefern.“ Am 25. Januar 1916 erfolgte die Grundsteinlegung. Die Granate wurde auf einem Sockel aufgestellt. Das Nagelbild war hohl und bestand aus Erlenholz. Zur rechten und linken des Denkmals wurden zwei Beutegeschütze älteren Typs aufgestellt. Die Nagellöcher waren zwecks einfacherer Handhabung schon vorgebohrt. Insgesamt konnten etwa 17.000 Nägel in die Granate gehauen werden, bei Anbringung von Vereins-, Familien- oder Geschäfts-Schilder entsprechend weniger. Die Einweihung erfolgte am 30. Januar 1916. Als Weiheredner trat Generalmajor von Oertzen auf. Das nageln am Einweihungstag selbst war den Honoratioren der Stadt vorbehalten. Der Spender erhielt daraufhin ein Gedenkblatt und erhielt einen Eintrag im extra angeschafften „Eisernen Buch der Stadt Unna“ (befindet sich heute im Stadtarchiv Unna). Vermutlich wird es so in den Besitz meines Urgroßvaters, Ernst Ritter, oder meiner Urgroßmutter gekommen sein. Auf dem Gedenkblatt wurde an den Patriotismus der in der Heimat verbliebenen appelliert: „Nimm Nagel und hammer zur Hand / Und hacke tau, et geiht för 'et Vaterland.“ Der Spruch für das Gedenkblatt stammte von Johanna Hergershausen aus der jüdischen Gemeinde. In den folgenden Monaten wurde die Nagelung des Kriegswahrzeichens von vermögenden Bürgern und Familien, Vereinen und Schulen zelebriert. Ein weiteres Exemplar des Gedenkblatts ist im Hellweg-Museum Unna erhalten. |
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Date |
1916 date QS:P571,+1916-00-00T00:00:00Z/9 |
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Credit line | Leonard Dorn | |||||||||||
Source/Photographer | http://www.europeana1914-1918.eu/en/contributions/3995 | |||||||||||
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