File:Die Architektur der Kultbauten Japans (1907) (14778873984).jpg

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Title: Die Architektur der Kultbauten Japans
Year: 1907 (1900s)
Authors: Baltzer, Franz, 1857-
Subjects: Temples
Publisher: Berlin, Wilhelm Ernst
Contributing Library: Robarts - University of Toronto
Digitizing Sponsor: University of Toronto

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t beschäftigen sollen, sind, abgesehen vom Fundament,wie die übrigen Tempelbauten des Landes fast ausschließlichaus Holz erbaut und zeigen, soweit sie überliefert und er-halten sind, fast ohne Ausnahme einen geviertförmigen Grund-riß und drei, fünf, neun, auch 13 Geschosse; man sprichtdanach von einem San ju no to, Go ju no to, Ku ju no to,Ju san ju no to, d. h. 3-, 5-, 9-, 13 geschossiger Turm.Wie wir an den mitzuteilenden Beispielen sehen werden, istdie drei- und fünfgeschossige Anlage die weitaus überwie-gende. Für zweigeschossige Türme etwa von der Form neben-stehender Abb. 281, habe ich im Lande kein einziges tatsäch-lich vorhandenes Beispiel mehr auffinden können. Die Front-ansichten zeigen meist eine auf allen vier Seiten fast genauübereinstimmende Architektur und zwar eine meist gleich-mäßige Dreiteilung, wobei das Mittelfeld im Untergeschoß dieEintrittstür, in den oberen Geschossen eine kloine Schlupf-öffnung enthält. Der Turm wird demnach in der Regel von
Text Appearing After Image:
Ill I 11111 1111 Abb. 281. Schnitt und Ansicht einer zweigeschossigen kleinen Pagode, 286 viermal vier gleich 16 Säulen getragen, zu denen meist nochder etwas stärkere Mittelpfosten hinzukommt. Der Unterbau,dessen Fußboden meist 3 bis 5 Fuß über der Erdgleiche liegt,ist umgeben von einem ottenen, gedielten Umgange, En ge-nannt, wie wir ihn bei den Tempeln und am gewöhnlichenjapanischen Hause finden. Dieser Umgang wird in der Regeldurch besondere niedrige Pfosten getragen, die auf Fundament-steinen stehen. Meist ist an jeder der vier Seiten des Um-gangs in der Mitte eine steile Steintreppc angelegt, die vomGebäude zu diesem Umgange emporführt. Das Erdgeschoßist nach oben hin durch eine hölzerne Felderdecke abge-schlossen und bildet somit eine geviertförmige Kammer; hiersteht gew^öhnlich ein Altar mit Heiligenbildern oder anderenReliquien, an den Innenwänden ist liäufig das sogenannteMandara, das ist eine zusammenhängende Bilderreihe zurDarstellung der Lebensgeschichte Bu

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