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Deutsch: Kirche San Vito Martire, Ostuni. Erbaut 1750-1753 im Auftrag von Bischof von Ostuni Francesco Antonio Scoppa († 1782). Der Glockenturm der Kirche wurde erst 1782 vollendet. Die Kirchenfassade im Rokokostil zeigt im aufwendigen Portal das eingearbeitete Wappen der Familie des Bauherrn Scoppa. Die faszinierende Fassade, die durch ein sehr hervorgehobenes Hauptgesims in zwei Teile geteilt ist, weist prächtige Dekorationen im Stil des Spätbarock auf. Die Nischen für Skulpturen in der Fassade blieben unbesetzt, wahrscheinlich wegen der Pestepidemie. Am 25. September 1756, wie es auch die Inschrift über dem Hauptaltar besagt, weihte der Bischof Scoppa die Kirche dem heiligen Vitus, der 304 in Lukanien, Süditalien unter Kaiser Diokletian als Märtyrer starb und heute in der römisch-katholischen Kirche als Heiliger verehrt wird. Er gilt ihr als einer der sog. vierzehn Nothelfer, besonders bei Geisteskrankheiten, wie der Chorea-Krankheit, die im Mittelalter als Veitstanz bzw. Tanzwut gefürchtet war. Veit (297-304), dieser nur 7 Jahre alt gewordener Junge, ist einer der Schutzheiligen Siziliens. Sein Haupt soll als Reliquie seit 1355 im nach ihm benannten Veitsdom in Prag liegen. Kaiser Karl IV. hatte dies anlässlich seiner Kaiserkrönung am 5.04.1355 in Rom veranlasst. Eine Statue des San Vito vom sizilianischen Bildhauer Ignazio Marabitti (1719-1792) steht auch in seiner sizilianischen Geburtsstadt Mazara del Vallo, Piazza della Repubblica.