File:Bulletin de l'Acadmie impriale des sciences de St.-Ptersbourg (20243128378).jpg

Title: Bulletin de l'Acadmie impriale des sciences de St.-Ptersbourg
Identifier: bulletindelacadm26impe (find matches)
Year: [1] (s)
Authors: Imperatorskaia Akademiia nauk (Russia)
Subjects: Science; Science -- Soviet Union
Publisher: (St. -Ptersbourg), Acadmie impriale des sciences
Contributing Library: New York Botanical Garden, LuEsther T. Mertz Library
Digitizing Sponsor: The LuEsther T Mertz Library, the New York Botanical Garden

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S3 Bulletin de r/%cadëmie Impériale S4 Richtungsblaschen entweder ausscr- oder inuerhalb derselben zu liegeu kommen; im letzten Falle ist sie am deutlichsten aiisgepriigt. Ich betrachte dièse Mem- bran als Résultat der Befruclitung, da wir ans deii classischen UntersuchungenFol's-) uber deu Befruch- tungsprocess ersehen, dass das erste und auftallendste, dabei iu pliysiologischer Beziehung wiclitigste, Résul- tat dièses Processes eben die Bildung einer Membran ist, die, wenn dieBefruchtung vor deiii Ausstosseu der Richtuugsblaschen vor sich ging, die Letzteren iiber- zieht. Der Befruchtuugsact selbst liess sich freilich an einem so ungtinstigen Objecte wie das Lyiunaeusei nicht verfolgeu. Aus Analogie aber mit den Vorgân- gen bei Asteracanthiou und Toxopneustes fiilile ich mich berechtigt zu schliessen, dass die Eizelleu von Lymnaeus, wie a\ich die der iibrigen Susswasserschnek- ken, erst einige Zeit nach der Eierablage durch Sper- matozoëu, die in dem die Eizelle umhiillenden Eiweisse eingeschlossen sind, befruchtet werden. In dem Ei- weisse zerdriickter Eier gelang es iiiir in der 'l'iiat haufig Spermatozoen zu crblicken. Somit wiire denn die alte Frage, warum bei den herraaphroditischen Schnecken keine Selbstbefruclitung statttindct, ent- schieden: die Eizelleu erreiclieu ihre voile Reife, die durch den Austritt der Richtungsblaschen maïkiit wird, erst einige Zeit nach der Al)lage. Im zweiten Entwickelungsstadium habe icli mit besonderer Aufmerksarakeit die verschiedenen Zu- stiinde, in welchen wir die Furchuugskugeln antretien, studirt. Ich unterschcide vier Zustande, die in Fig. 3 skizzirt sind; es sind namlich: und sind sehr locker uutereinander verbunden: dieser Zustand folgt einer jeden Theilung und daher sind die Kerne noch farblos, vacuolenartig. p) Der semi-passive Zustand; die Furchungsku- geln riicken zusammen, bildeu aber denuoch je eine starke Hervorwolbung; die Kerne noch unveritndert. y) Der active Zustand; die Furchuugskugeln bil- den eine Kugel; die Furche ist kaum zu beraerkeu, jedoch immer vorhanden. Die Kerne farben sich in- tensiv roth und besitzen uberhaupt die gewôhnliche définitive Gestalt. Endlich, o) der semi-active Zustand; die Furchuugskugeln riicken etwas auseinander und erscheinen in derForm p, unterscheiden sich aber vou ihr durch den Begiun der Karyolyse; dieser Zustand geht also immer einer neuen Theilung voran. Dieselben vier Zustande lassen sich noch in sehr spà ten Furchungsstadien wahrnehmen. Nach der Viertheilung (drittesStadium) folgt das so allgemein unter deu Molluskeu verbreitete Stadium, wo die erste Differeuzirung der Keimblâtteranlagcn auftritt: die vier neuentstandenen kleinen Furchungs- kugelu, deien Ax(>n mit don Zwisclienraumen der gros- sen zusammenfallen, stellen die erste Aulage des Ecto- derms vor. weungleich damit durchaus nicht gesagt sein will, dass die vier grosseu Blastodermzellen an der Bildung des Ectoderms weiter keinen Antheil nehmen. A
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