File:Bulletin de l'Acadmie impriale des sciences de St.-Ptersbourg (20243121078).jpg

Title: Bulletin de l'Acadmie impriale des sciences de St.-Ptersbourg
Identifier: bulletindelacadm26impe (find matches)
Year: [1] (s)
Authors: Imperatorskaia Akademiia nauk (Russia)
Subjects: Science; Science -- Soviet Union
Publisher: (St. -Ptersbourg), Acadmie impriale des sciences
Contributing Library: New York Botanical Garden, LuEsther T. Mertz Library
Digitizing Sponsor: The LuEsther T Mertz Library, the New York Botanical Garden

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Bulletin de l'Acadj^mie Impériale
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Minuten dauernden Versuches beinahe constant. In einigen Fallon, uamentlicli (la, wo man das von dera oberen Tlieile des Korpers kommeude Elut niclit zu sammelu brandit (wie es z. B. bel einigen Durchschnci- dungen des Riickenmarkes der Fall ist), ist es rath- sam, in das Abflnssendc des Herzens eine kloine glil- serne Caniile einzubinden. Zu jenen Fjillcn endlicli, wo es nôtbig ist, das den Injector fiillende normale Blut durch vergiftetes oder tiberhanpt venindertes zu ersetzen, geschieht das Ilcrauslassen des normalen Blutes durch die Offnung des Fortsatzes F. Fiir die Injection gebraucbte icli ausscldiesslich frisches defibrinirtes Kalbsblut bei der Zimmertempe- ratur. Dasselbe wurde nur deshalb gewilhlt, weil es nach den Lokalverlialtnissen ani leicbtesten zu bekom- men war und sich bei den Probeversuclien fur nieine kurzdauernden Versucbe als tauglicli erwiesen bat. Ist man mit allen dem Versucbe vorangehenden Opera- tioneu fertig, und bleibt das Herz bei neuer Besicb- tigung still stcbcn, so beginnt der Versucli mit dem Losmachen der Kiemmpincetten und mit dem Zâblen der abfliessenden Tropfeu nach Secunden ciner daneben hângenden Taschenuhr. Der bierbei gemessene klein- ste Zeitraura cntspricht somit der Bildungsdauer eines Bluttropfens. Bestânde das Abflussende des Gefass- systems ans einem Scblauclie mit unausdehnbarenWân- den, so wurde unter iibrigen gleicben Bedingungen dièse Zeit wie in Tropfenzableru nur von dem Quer- scbnitt der Ausflussôifnung abhangen ; da es aber nicht der Fall ist, so erhalt man die Gleicbheit der Bildungs- zeiten jedes nacbfolgenden Tropfens niclit sogleichnach dem Losmachen der Pincetten, sondcrn im Laufe der ersten oder zweiten Minute. Aber auch jetzt ist dièse Gleicbheit nur eine annilbernde, denn im Grunde niramt die Geschwindigkeit des Fliessens bestilndig ab; nur ist dièse Abnabmc im liaufc der ersten 5 â 6 Minuten so unbedeutend. dass man dièse Période mit voUem Recht als Zeit des constanten Fliessens betrachten kann. Die Verlangsamung des Fliessens hiingt von folgen- den drei Umstândeu ab: 1) von der Verstopfung der Gefâsse mit den Blutkorperchen; 2) von der durch die Injection bedingten Reaction in den elastiscben oder contractilen Krà tten der Gefasswilnde (Mosso und Bernstein), und 3) von der Stauung des Blutes in dera Abflussende des Herzens. Sicher ist es jedenfalls, dass die Blutkorperchen in dieser Verlangsamung die HauptroUe spielen, denn vergleichende Versucbe am Blute und Sérum haben mir bei den Injectionen des letzteren eine viel langere Dauer des constanten Flies- sens, ebenso wie eine gr(3ssere Gleicbheit der Zeitcn der Tropfenbilduug ergeben. Die Stauung des Blutes in dem Abflussende des Herzens, als Grund der Ver- langsamung des Fliessens, leite ich davon ab, dass die Dauer des constanten Fliessens in solchen Fallen lan- ger ist, wo die Herzganglien vor dem Versucbe un- versehrt geblieben sind und das Herz in Folgc dièses Umstandes sich von dem in demselben sich ansam- melnden Blute eutleeren konnte (Versucbe von Schu- heninow und Tschistoserdow). Auf Grund des Gesagten habe ich in allen Ver- suchen mich bemuht, die Beobachtungszeit nur auf die Dauer des constanten Fliessens zu beschriinken. Die Ausnahme hicrvon wurde nur in solchen Fallen zugelassen, wo die Einwirkung der zu untersucbenden Agenz so stark war, dass dercn Eft'ecte auch wahrend der Verlangsamungsperiode beobachtet werden konn- ten. Auch ist die Dauer von 5â6 Minuten geniigend, um die vasomotorische Norra und die durch verschie-

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