File:1875 Brückengeld Lennebrücke.jpg
Original file (2,166 × 4,358 pixels, file size: 2.64 MB, MIME type: image/jpeg)
Captions
Summary
[edit]Description1875 Brückengeld Lennebrücke.jpg |
Deutsch: Brückengelder-Tarif für die Lennebrücke. Stahlblech, bemalt, hergestellt ca. 1875–1906. – Über die Lenne unterhalb der Burg Hohenlimburg und auf dem Weg zum Kloster Elsey gab es bereits im 14. Jahrhundert eine Brücke. 1712 wurde die vorhandene Holzbrücke erneuert und ein neuer Brückengeldtarif herausgegeben. 1796 ließ das Grafenhaus auf Kosten der Landeskasse eine Steinbrücke errichten. Seit 1749 war der Brückenzoll verpachtet. Im März 1875 erließ das Fürstenhaus letztmalig einen Brückengelder-Tarif. Aus dieser Zeit stammt die Tafel, die vermutlich zunächst am Gasthaus „Bentheimer Hof“ ausgehängt wurde. Ein vom Pächter gestellter Wachposten kassierte den Brückenzoll und bediente die Schranke. 1919 wurde die Erhebung von Brückengeld beendet. – Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Hagen / Heike Wippermann (RR-R). |
Date | |
Source | Stadtmuseum Hagen (2018-06-07) / Heike Wippermann (RR-R). Brückengelder-Tarif für die Lennebrücke, abgerufen unter [1] |
Author | Unbekannter Hersteller |
Licensing
[edit]
This is a faithful photographic reproduction of a two-dimensional, public domain work of art. The work of art itself is in the public domain for the following reason:
The official position taken by the Wikimedia Foundation is that "faithful reproductions of two-dimensional public domain works of art are public domain".
This photographic reproduction is therefore also considered to be in the public domain in the United States. In other jurisdictions, re-use of this content may be restricted; see Reuse of PD-Art photographs for details. |
File history
Click on a date/time to view the file as it appeared at that time.
Date/Time | Thumbnail | Dimensions | User | Comment | |
---|---|---|---|---|---|
current | 12:40, 24 January 2019 | 2,166 × 4,358 (2.64 MB) | Bärwinkel,Klaus (talk | contribs) | {{Information |Description=Brückengelder-Tarif für die Lennebrücke. Stahlblech, bemalt, hergestellt ca. 1875–1906. – Über die Lenne unterhalb der Burg Hohenlimburg und auf dem Weg zum Kloster Elsey gab es bereits im 14. Jahrhundert eine Brücke. 1712 wurde die vorhandene Holzbrücke erneuert und ein neuer Brückengeldtarif herausgegeben. 1796 ließ das Grafenhaus auf Kosten der Landeskasse eine Stei... |
You cannot overwrite this file.
File usage on Commons
There are no pages that use this file.
Metadata
This file contains additional information such as Exif metadata which may have been added by the digital camera, scanner, or software program used to create or digitize it. If the file has been modified from its original state, some details such as the timestamp may not fully reflect those of the original file. The timestamp is only as accurate as the clock in the camera, and it may be completely wrong.
Date and time of data generation | 18:00, 23 January 2019 |
---|---|
Short title | Brückengelder-Tarif für die Lennebrücke |
Author | Heike Wippermann |
Headline | Image of object 2017/22 from Stadtmuseum Hagen |
Image title | VorderseiteSeit dem Mittelalter war die Erhebung von Brückenzoll ein landesherrschaftliches Recht. Die Rechte wurden häufig verpachtet und als Privileg vergeben. Alle wichtigen Brücken und Übergänge über die Ruhr, Lenne und Volme waren zoll- und abgabenpflichtig. Die Lennebrücke in Hohenlimburg gehörte zu einer zumindest seit dem Spätmittelalter viel genutzten Fernstraße. Sie führte aus dem Rheinland und vom Hellweg kommend, von Hagen durch die Grafschaft Limburg über Iserlohn nach Kassel und Mitteldeutschland. Doch ihr Zustand war nicht gut, sodass sich Reisende beinahe ständig über „trübe Aussichten zum Halsbrechen“ beklagten. Im April 1786 erließ Graf Moritz Casimir II. von Bentheim-Tecklenburg die erste bekannte Straßen- und Wegeordnung für die Grafschaft Limburg.
Über den schlechten Zustand und die mangelnde Pflege kam es immer wieder zu Streitigkeiten mit der königlich-preußischen Regierung. Niemand wollte die hohen Kosten für den Unterhalt der Post- und Fernstraße übernehmen. Bei den Einnahmen durch Zoll und Benutzung sah das anders aus: Diese beanspruchte das Grafenhaus allein für sich. Erst mit dem Ausbau zu einer befestigten Chaussee ab 1808 verbesserte sich der Zustand. Der Verlauf dieser alten Fernstraße entspricht in etwa dem Abschnitt der heutigen Bundesstraße 7 vorbei am „Weißenstein“ und der „Hünenpforte“ über die Lennebrücke in Hohenlimburg nach Letmathe. Über die Lenne unterhalb der Burg Hohenlimburg und auf dem Weg zum Kloster Elsey gab es bereits im 14. Jahrhundert eine Brücke. 1712 wurde die vorhandene Holzbrücke erneuert und ein neuer Brückengeldtarif herausgegeben. 1796 ließ das Grafenhaus auf Kosten der Landeskasse eine Steinbrücke errichten. Seit 1749 war der Brückenzoll verpachtet. Im März 1875 erließ das Fürstenhaus letztmalig einen Brückengelder-Tarif. Aus dieser Zeit stammt auch die Tafel, die vermutlich zunächst am Gasthaus „Bentheimer Hof“ ausgehängt wurde. Ein vom Pächter gestellter Wachposten kassierte den Brückenzoll und bediente die Schranke. Im August 1905 erwarb die Stadt Hohenlimburg die Lennebrücke. Für den städtischen Brückenwärter wurde dem Gasthaus gegenüber ein eigenes Dienstgebäude errichtet. 1906 kam es zur letzten Aktualisierung der Tafel über den Tarif für Fahrräder und Automobile. 1919 wurde die Erhebung von Brückengeld beendet. Die Spuren des Wärterhauses verloren sich in den zwanziger Jahren, zuletzt dienten die Reste als Verkaufsbude in den Lennewiesen. Ralf Blank Quelle: StadtA Hagen, Best. Hohenlimburg 1, Nr. 1040, 1309, 2690, 2691, 2692, 2707, 2710, 3493 |
Source | Stadtmuseum Hagen |
Copyright holder | RR-R |
JPEG file comment | CREATOR: gd-jpeg v1.0 (using IJG JPEG v80), quality = 95 |
Orientation | Normal |
Software used | Windows Photo Editor 10.0.10011.16384 |
File change date and time | 18:42, 23 January 2019 |
Date and time of digitizing | 18:00, 23 January 2019 |
DateTimeOriginal subseconds | 00 |
DateTimeDigitized subseconds | 00 |
Color space | sRGB |